Lilien – schön aber giftig für Katzen

Lilien sind vor allem im Frühling beliebte Pflanzen, die in vielen Haushalten zu finden sind. Viele Arten wie Lilium und Hemerocallis genera enthalten jedoch Stoffe, die für Katzen schwer nierenschädigend (nephrotoxisch) sind. 

Die genaue toxische Dosis ist dabei genauso wenig bekannt, wie die involvierten Toxine – doch die Erfahrung zeigt, dass bereits die Aufnahme kleiner Mengen der Pfanze und sogar des Wassers aus der Blumenvase hochgiftig sein können. Die Toxine führen zu raschem Nierenversagen aufgrund einer Schädigung der Epithelzellen in den Tubuli, was unbehandelt zum Tod führt. 

Die ersten klinischen Symptome sind Speichelfluss, Erbrechen, Anorexie und Depression, diese treten bereist 1 bis 3 Stunden nach Aufnahme des Giftes auf. In weiterer Folge zeigen sich Polyurie und Dehydratation bis hin zur Anurie, was 3 bis 7 Tage nach Aufnahme des Toxins zum Tod führen kann. Rasche Dekontamination und eine adäquate Flüssigkeitstherapie können Leben retten, besonders wenn bereits eine Anurie vorliegt. 

Die Aufklärung von Besitzern, welche Zierpflanzen Gefahrenpotential enthalten ist wichtig, um solche tragischen Todesfälle zu vermeiden.

In Lily Toxicity in the Cat; Fitzgerald, Kevin T. – Topics in Companion Animal Medicine, Volume 25